Berlin entdecken: Kreuzberg 36, Heinrichplatz
Brandenburger Tor kann jeder.... Kreuzberg eigentlich auch... Aber wird widmen uns heute dennoch mal dem Heinrichplatz, der zwar klein ist, aber doch so viel bietet, dass man da auch mal einen Tag verplempern kann.
Was bitte ist der Heinrichplatz?
Ein kleiner Platz in Form eines Papierdrachens oder einer Raute mit Kreuz drin, in Kreuzberg 36. Seit Mitte des 19. Jhd wohl nach Prinz Heinrich von Preußen benannt. In der Nähe sind die größeren Sehenswürdigkeiten und Ausgehmeilen Oranienstraße, Görli, Mariannenplatz, Bethanien und all sowas, so dass der Heinrichplatz einfach gerne mal übersehen wird.
Was mache ich am Heinrichplatz den ganzen Tag?
Im Zweifelsfall erstmal frühstücken, an Cafés in denen es bis zum späten Abend Frühstück gibt mangelt es hier nicht. In der Buchhandlung "Müßiggang" findest du dazu auch bestimmt günstige second-Hand-Lektüre ohne Dich auch nur einen Zentimeter vom Heinrichplatz zu entfernen. Vielleicht magst du dir auch die Pinnwand vor dem Naturkostladen Kraut & Rüben ansehen, das spart die jede Lektüre und gewährt dir Einblicke ins Kreuzberger Leben.Ja, der Tag ist lang, Du kannst natürlich hier auch Fast-Food erwerben, das würde ich aber lassen, obwohl es lecker ist. Zum Beispiel gibt es hier das original "Kreuzburger", Fallafel, Pizza, Nudeln, Döner und Angry-Chicken. Aber wie gesagt: Nein. Denn Du magst ja abends vielleicht nochmal essen gehen, in dem geilsten Sushi-Restaurant, dass der Dachs kennt. Aber dazu später.
Trink also Reihum in den Cafés Milchkaffee und besorg Dir dazu was zu naschen aus der Chocolateria Sünde. Angeblich ist das Gottes Antwort auf Brokkoli dort... Auf jeden Fall: Lecker isses. Vielleicht shoppst Du auch noch ein T-Shirt oder andere coole Klamotten in den Läden gegenüber. Du kannst dann auch cool auf den Bänken am Platz chillen und dir Gebäude ansehen, die nämlich unter Denkmalschutz stehen. Wenn Du große Touristengruppen siehst, keine Sorge. Die kommen nur wegen des Astronaut Cosmonaut, einem Graffiti des französischen Streetart-Künstlers Victor Ash. Es ist auf der Rückseite eines der Häuser. Die an den Heinrichplatz angrenzenden Mietshäuser (Oranienstraße 12–18 auf der Nord- und 191–198 auf der Südseite) wurden (bis auf das in den 1980er Jahren neu errichtete Gebäude Oranienstraße 195) zwischen 1860 und 1866 erbaut. Alle Gebäude sind Bestandteil des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles Oranienstraße. Ebenfalls denkmalgeschützt ist der um 1905 nach einem Entwurf von Alfred Grenander erbaute Kiosk auf dem Platz, der jetzt als Imbissbude fungiert.
Wenn es nun auf Nachmittag zugeht - zu sehen gibt es genug - kannst du dich bei "Rote Lippen" etwas aufstylen lassen und so langsam den Abend einläuten.
Wie gesagt, das Sushi-Restaurant Com A empfiehlt der Dachs wegen der besonders leckeren Sushi und den supergeil aufgemachten Schieferplatten. Nicht wegen der langsamen Kellner, das am Rande.
Danach schnapp dir Deinen Glückskeks, latsch gegenüber durch "die rote Harfe", such einen Vorhang, geh durch ihn durch und die Treppen hoch. Du gelangst in eine lustige Shisha-Bar mit gutem Überblick über den Heinrichplatz.
Die Kultkneipen kommen am späteren Abend dran: Zentrale Szenen des Romans Herr Lehmann und seiner Verfilmung spielen sich in der Kneipe Zum Elefanten am Heinrichplatz ab. Der ebenfalls am Heinrichplatz ansässigen Kneipe Zum goldenen Hahn setzte Bernd Kramer in zwei Büchern ein Denkmal.
Und es ist sicher schon Nacht, und Du kriegst gar nicht genug vom Heinrichplatz...
Übrigens hält hier der M29er Bus und die U1, U3, U8 zum Kotti oder Görli kannste auch nehmen.
Lust auf mehr Bilder aus Kreuzberg 36? Wenn Du mehr zum Leben des Dachses erfahren möchtest und seine Fähigkeiten als Kunsttherapeut kennenlernen willst, dann komm' doch mal vorbei bei www.ulliunddachs.blogspot.de
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