Dachs in Prag II: Besuch auf dem Petrin

Bergwanderung mitten in Prag

Der Petřín (deutsch Laurenziberg) ist ein 327 hoher Berg im westlichen Zentrum Prags. Man kommt hin, indem man erstmal mit der Tram zur Haltestelle "Ujetd" reist. Von da aus kann man laufen.... Dauert allerdings mit kleinen Päuschen und jammerndem Dachs ca. eine Stunde. Schneller geht es mit der Seilbahn, die man mit der normalen Tageskarte nutzen kann. Oben angekommen gibt es viel zu sehen... und was, das erklärt wie immer am Besten Wikipedia, danke dafür!


Der Petrin 

(Wikepedia)

Der fast vollständig bewaldete Hügel stellt eines der bevorzugten Naherholungsgebiete der Bevölkerung von Prag dar. Auf diesem befinden sich zahlreiche historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Bereits im Mittelalter wurde hier die kleine St.-Laurentius-Kirche errichtet, die im 18. Jahrhundert im Barockstil umgestaltet wurde.


Die Petrin-Seilbahn

(Wikepedia)

Die Petřín-Standseilbahn, tschechisch (pozemní) lanová dráha na Petřín oder kürzer auch (pozemní) lanovka na Petřín, ist eine regelspurige Standseilbahn, die in der tschechischen Hauptstadt Prag auf den südlich der Hradschins im westlichen Zentrum gelegenen Laurenziberg verkehrt. Die Eröffnung erfolgte im Jahre 1891 wie bei der Letná-Standseilbahn als meterspurige Wasserballastbahn. Anfangs war die Bahn als Laurenziberg-Drahtseilbahn oder Drahtseilbahn auf den Laurenziberg bekannt, später auch als Petřín-Drahtseilbahn bzw. Drahtseilbahn auf den Petřín-Berg. Nach einer temporären Einstellung 1916 wurde sie ab 1932 nach Umbau elektrisch angetrieben und nach einer weiteren Stilllegung 1965 von 1981 bis 1985 grundlegend modernisiert. 

Am Ausgang der Seilbahn liegt das Štefánik-Observatorium:

Das Štefánik-Observatorium (tschechisch: Štefánikova hvězdárna) ist eine Sternwarte. Es wurde 1928 gegründet und ist nach dem slowakischen Astronomen Milan Rastislav Štefánik benannt. Der Schwerpunkt des Observatoriums liegt heutzutage darin, die Astronomie und mit ihr verwandte Wissenschaften einem breiten Publikum zugänglich zu machen.


Was gibt es sonst auf dem Petrin?

Überraschung: Einen Eiffelturm. 

Hääää??? Er ist ca. 80 Meter hoch und wurde Industrieausstellung 1891 als verkleinerter Nachbau des Pariser Eiffelturms eröffnet. 1991 wurde der Turm nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Vorher war der Turm eine Fernsehsendestation.

Um die oberste der zwei Aussichtsplattform zu erreichen, müssen 299 Stufen auf einer doppelläufigen Wendeltreppe in Form einer Doppelhelix bewältigt werden. Je eine separate Treppe ist dabei für Auf- und Abstieg vorgesehen. Es steht ein Aufzug zur Verfügung, der jedoch nicht immer in Betrieb ist.

Fun-Fact: Wenn man oben ist, steht man genauso weit über dem Meeresspiegel wie auf dem echten Eiffelturm!

 Das Ding wackelt bei Wind und aufsteigenden Menschen wie ein Kuhschwanz und es ist auch ein ganz schönes Gedränge da oben. Der Dachs hat sich vor lauter Angst beinahe in sein Sommerkleidchen gepisst und musste mit zugehaltenen Augen hinabgetragen werden. 



Rund um den Turm liegt ein großartiger Park, mit einer Wiese zum Picknicken und Gärten zum Spazieren. Spielpätze für Kinder gibt es auch. Und es gibt noch mehr zu sehen: 
(wikipedia)

Die Hungermauer

Die Hungermauer (tschechisch: Hladová zeď) ist eine Wehrmauer, die der böhmische König und Kaiser Karl IV. in den Jahren 1360 bis 1362 erbauen ließ. Damit wollte er die Befestigung der Prager Burg und der Prager Kleinseite gegen mögliche Angriffe aus Süden und Westen verstärken. Die Mauer war ursprünglich 4 bis 4,5 Meter hoch und fast 2 Meter breit. Sie war bestückt mit Zinnen, Umgang, Schießscharten und mit vermutlich acht vorgelagerten Türmen (Bastionen). Die Mauer wurde aus dem Gestein Pläner (tschechisch: opuka) gebaut, der früher auf dem Petřín abgebaut wurde.


Die St.-Laurentius-Kirche 

Sie ist die Kathedralkirche des Bischofs der Altkatholischen Kirche in Tschechien. Die dem heiligen Laurentius geweihte Kirche gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Prager Kleinseite. Die erste Erwähnung findet sich im Jahr 1135. Es wird vermutet, dass diese Kapelle 991 vom heiligen Adalbert an Stelle einer heidnischen Kultstelle errichtet wurde, wie es die Statue von 1824 und das Deckenfresko in der Sakristei von 1735 zeigen. Unter Karl IV. wurde die Kirche in die Ummauerung miteinbezogen. Neben der Kirche steht eine Kalvarienberg-Kapelle von 1735, die mit einem Sgraffito verziert ist, welches die Auferstehung Jesu darstellt. Unterhalb der Kirche wurde 1836 ein Kreuzweg angelegt, dessen letzte Station, die Heilig-Grab-Kapelle aus dem Jahr 1738, nach dem Vorbild der Jerusalemer Grabeskirche gebaut wurde.


Das Petřín-Spiegellabyrinth

Von außen sieht  das Gebäude aus wie eine kleine Burg, aber innen ist es ein Spiegel-Labyrinth. Es kostet natürlich Eintritt, aber es sieht nobel und schön aus. Für die Kinder und auch für kleine Dachse ist der Raum mit den Zerrspiegeln ein Kracher. Allerdings sind wir in Prag in insgesamt vier Spiegellabyrinthen dieser Art gewesen... scheint eine populäre Sache zu sein. 






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